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Sagen und Märchen vom Rhein

 

 

DIE GRÜNDUNG DES KLOSTERS RHEINAU

 

Vor langer Zeit war an der Stelle, wo heute die Stadt Schaffhausen steht, nur ein Kloster und eine Schifflände (Anlegestelle, Steiger).

Da fischte einst im Rhein ein reicher, vornehmer Edelmann.

Weil in das Angeln ein bisschen schläfrig machte, lenkte er seinen den Nachen, in eine Bucht, legte sich in ihm nieder und schlummerte ein. Während er so im Schlaf lag, wurde der unbefestigte Kahn von den Wellen allmählich aus der Bucht in die Strömung des Flusses gespült. Sie erfasste ihn und riss ihn schnell und immer schneller dem Rheinfall zu.

Der Edelmann schlief noch immer und wachte selbst dann nicht auf, als er mit dem Nachen den gefährlichen Wasserfall hinab gerissen wurde.

Als er endlich aufwachte, lag der Kahn, unbeschädigt wie er, eine Stunde unterhalb des Rheinfalls am einsamen Ufer. Da erkannte der Edelmann, was mit ihm geschehen war und wie er wunderbar von Gott beschützt worden war.

Zum Dank hierfür stiftete er am gleichen Ort ein reiches Kloster, welches die noch heute bestehende Benediktinerabtei Rheinau ist.


Bernhard Baader 1851, gelesen und aufbereitet von Werner Reuters