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Sagen und Märchen vom Rhein

Die Zöpfe von Ruhrort

 

Es war zu allen Zeiten und ist auch noch heute so, dass die Schützenfeste am Niederrhein mit recht lauter, jubelnder Freude, aber auch manchmal mit ein wenig Zank und Streit gefeiert werden.

Und so war es einmal in Ruhrort, dem damals kleinen Städtchen an der Ruhr. Das Geschehen einer Nacht in längst vergangener Zeit ist bis heute noch nicht ganz in der Erinnerung geschwunden, wie folgende kleine Geschichte zeigt.

Die Ruhrorter Junggesellen hatten ihre Duisburger Freunde eingeladen, und es ging recht lustig her mit Wort und Spiel. Aber wie es denn so ist: wenn der Wein, Bier und ein kalter Doppelkorn die Gemüter erhitzt. Da wird man schon mal übermütig. Und schließlich war es hier wie überall, dass der eine dieses und jenes vor seinen Nachbarn voraushaben wollte.

Aus Scherz wurde Ernst , und zuletzt entschieden die Fäuste über Recht und Unrecht. Und da die Duisburger stärker waren als ihre Gastgeber, kamen die Ruhrorter ins Hintertreffen und mussten in ihre Häuser flüchten.

Da die Duisburger ein Zeichen ihres Sieges haben wollten, schnitten sie den Ruhrortern die langen Zöpfe ab, die sie dann an der Stadtpumpe annagelten. Noch heute soll es so sein, dass die Ruhrorter Vereine bei ihren Festen mit Musik und Fahnen dreimal um die alte Pumpe ziehen.

 

Quelle: Erzählungen aus Duisburg

Gefunden und überarbeitet von Werner Reuters