www.wassersport-kinder.de

 

Navigation


•  Rheingold
•   Nibelungenschatz
•  Die Königstochter von
•  Die glühenden Kohlen
•  Der Johannisgeist
•  Das Neun-Uhr-Glöcklein 
•  Der Lällekönig von Basel
•  Fischer von Schaffhausen
•  Das Kloster Rheinau
•  Die Nibelungen in Worms
•   Der Fiedler von Mainz
•  Der Mäuseturm
•   Elslein von Kaub
•  Kauber Werth
•  Feindliche Brüder
•   Der Traum vom Glück  
•  Der Bäckerjunge von
•   Der Dom zu Köln
•  Die weiße Frau
•  Die Zöpfe von Ruhrort
•  Das Schwanschiff
•  Zwerge als Hirten

 

 

 

 

 

Caro's maritime Kinderecke

Sagen und Märchen vom Rhein

Das Schwanschiff am Rhein

 

Der Sage nach lebte im Jahr 711 Beatrix, die Tochter  von Dietrich, dem Herzogen zu Kleve.

Als Dietrich, der Vater starb, wurde Beatrix Herzogin über Kleve und ein großes Reich.

Eines Tages saß die junge Frau auf der Burg von Nimwegen, in den heutigen Niederlanden.

Es  war schönes klares Wetter und sie schaute auf den Rhein und sah da ein merkwürdiges Ding. Ein weißer Schwan trieb den Fluss abwärts. Der Schwan zog an einer goldenen Kette ein kleines Boot hinter sich her. Im Boot aber saß ein schöner junger Mann, ein Königssohn.

Er hatte ein goldenes Schwert in der Hand, ein Jagdhorn um sich hängen und einen wertvollen Ring am Finger. Als der Jüngling an Land trat, da sah die junge Herzogin, dass er von großer Gestalt war, ja sogar einem Riesen glich. Und sprach zu der jungen Herzogin:"Ich schütze Euer Land, und werde Eure Feinde vertreiben."

Doch er stellte auch eine Bedingung:"Frage mich nie nach meinem Geschlecht und Herkommen. Denn wenn Ihr danach fragt, werde ich von hier weggehen müssen. Das ist ein und bleibt mein Geheimnis."

Und er sagte ihr, dass er Helias hieße. Dieser Jüngling gefiel der Herzogin und nach einiger Zeit nahm sie ihn zum Mann und heiratete ihn. So lebten sie glücklich einige Jahre miteinander und hatten mehrere Kinder.

Eines Nachts, als beide nach einem langen Tag zu Bett gegangen waren, war die Herzogin unachtsam und fragte: "Herr, solltet Ihr Euren Kindern nicht sagen wollen, wo Ihr herstammt?“

Da stand Helias auf, sprang in das Schwanenschiff hinein und fuhr fort.

Er wurde nie wieder gesehen.

Seine Frau grämte sich und starb kurz darauf aus Reue.

Den Kindern aber soll er die drei Stücke, Schwert, Horn und Ring, zurückgelassen haben.

Seine Nachkommen sind noch vorhanden, und im Schloß zu Kleve steht ein hoher Turm, auf dessen Gipfel ein Schwan sich dreht. Der Turm heißt heute noch Schwanturm, zum Andenken an diese Begebenheit.

Sage der Stadt Kleve

Gefunden und überarbeitet von Werner Reuters