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Sagen und Märchen vom Rhein

Die feindlichen Brüder

 

In Kamp-Bornhofen steht eine riesige Wallfahrts-Kirche, zu der heute noch die Schiffer pilgern. Über dem Ort thronen die Burgen der feindlichen Brüder. Es gibt zwei Varianten ihrer Geschichte.

Ein alter, knurriger Raubritter hatte zwei Söhne, genauso ekelhaft und habgierig wie er selbst, Kinder geraten ja selten nach fremden Leuten, und eine blinde Tochter. Als der Vater starb, nahm sich jeder Sohn erst mal eine Burg ( Sterrenberg und Liebenstein). Das viele Geld teilten sie „ehrlich“ mit einem Scheffel durch drei. Doch jedes Mal, wenn die Schwester dran war, drehten sie den Scheffel um, so dass nur der flache Boden gefüllt war. Mit nur einem winzigen Teil ihres Erbes ausgestattet, ging die Schwester ins Kloster Bornhofen und tat viel Gutes. Die schurkischen Brüder aber feierten ihren Streich mit einem großen Gelage. Dabei vereinbarten sie für den nächsten Tag einen Jagdausflug. Wer zuerst aufwachte, sollte den anderen mit einem Pfeilschuss an die Schlafkammer wecken. Sie erschossen sich gegenseitig.

Der Volksmund erzählt aber noch eine andere Geschichte. Die beiden Schurken vertrugen sich nicht. Sie ließen zwischen ihren Burgen eine riesige „Streitmauer“ errichten. Außerdem liebten sie das gleiche Mädchen. Als sie sich zufällig in der Bornhofener Kirche trafen, gingen sie auf einander los und erschlugen sich gegenseitig.