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Caro's maritime Kinderecke

Die Saale

Nicht jeder Fluss hat eine Quelle, das habt ihr ja schon gelernt. Es gibt auch Flüsse, die entstehen durch Zusammenfluss zweier oder mehrerer Bäche oder Flüsse.

Aber habt ihr schon mal gehört, dass die Quelle eines Flusses in einem alten Bergwerksstollen entsprungen ist?

Nein? Na, dann kennt ihr die Saale noch nicht.

Die Saale ist der zweitlängste Nebenfluss der Elbe.

Sie entspringt im Fichtelgebirge in Oberfranken. Und weil es in Franken noch ein kleines Flüsschen gibt, das Fränkische Saale heißt, nennt man die Saale dort auch Sächsische Saale, obwohl sie nicht einen einzigen Meter durch das heutige Sachsen fließt.

Obschon der Oberlauf der Saale recht gemächlich dahin fließt, musste der Mittellauf mehrfach gestaut werden.

Fünf Stauseen wurden hintereinander gebaut. Das nennt man fünfstufige Kaskade.

Auf dem Unterlauf geht's dann wieder gemütlich zu. Er fließt durch flaches Land, bildet die Saaleauen, umrundet mehrere Inseln und hat auch ein paar Felsen mit tollen Burgen darauf zu bieten, bis die Saale endgültig nach 413 km in die Elbe mündet.

Natürlich hat ein Fluss, der tief in einem Berg des Fichtelgebirges entspringt auch viele geheimnisvolle Geschichten zu bieten.

Hier lebt zum Beispiel der Höimann.

Er ist ein riesenhafter, furchterregender Geselle.

Sein totenblasses Gesicht umrahmt ein zerzauster, aus Moos geflochtener Bart. Auf dem Kopf trägt er einen breitkrempigen Schalpphut. In der Hand hält er als Waffe einen keulenartig geformten Baumstamm, und sein großer Leib ist in einen schwarzen Mantel aus Moosflechte gehüllt.

Er ist den Menschen feindlich gesinnt und stellt er ihnen unentwegt nach

Wer den Höimann ärgern will und das "Höi - Höi" seines Schlachtrufes nachahmt, den verfolgt er so lange, bis er ihn eingeholt hat. Dann springt er ihm auf den Rücken und schlägt und stößt ihn.

Man kann sich nur vor ihm schützen, wenn man sich, mit dem Gesicht zur Erde, flach in die ausgefahrenen Radfurchen eines Weges wirft, weil dann seine Macht gebannt ist.

Unentwegt irrt der Höimann durch Wald, Sumpf, Flur und Moor. Und stößt seinen langgezogenen, weithin hörbaren Ruf aus "Höi! - Höi!"

Dieser Schrei hat ihm auch den Namen "Höimann" eingebracht.

Aber ihr wisst ja jetzt, was ihr machen müsst, wenn ihr seinen Ruf hört.