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Friedhelm und die Wellentrolle in eisiger Gefahr Ein ganzes Jahr schwamm Friedhelm mit seinen Freunden, den Wellentrollen, rund um die Welt. Die Trolle hatten sich auf dem riesigen Rücken des Wals gemütlich eingerichtet Sie bauten ein kleines Floß, das sie an einer Leine hinter sich herzogen. Darauf lagerten sie ihre gesammelte Gischt. Es gab viel zu sehen auf dem unendlich großen Meer. Sie hatten viele nette Begegnungen unterwegs. Sie trafen Schluppfi, die riesengroßen Qualle, die immer alleine durch die Meere zog. Und Hüpfer, diesen, ja was war es bloß? Dieser lustige kleine Kerl, der aussah wie eine Mischung zwischen einem Pinguin und einem Mehlklos. Hüpfer und seine Familie, lebte auf einem riesigen Baumstamm und ließen sich vom Wind mal hierhin und mal dorthin treiben. Oder Ernesto, die Riesenschildkröte. Aber das gibt eine andere Geschichte. Zum Jahresende war Friedhelm ein wenig müde geworden. Er schlug vor, sich am Nordpol ein bisschen auszuruhen. Dort war es um die Weihnachtszeit ziemlich ruhig, weil ja der Weihnachtsmann und seine Helfer, die Elfen, auf der ganzen Welt unterwegs waren, um die Geschenke zu verteilen. Die Wellentrollen hatten zwar noch nie von einem Weihnachtsmann gehört und kannte auch kein Weihnachten, aber was Friedhelm sagte war immer richtig. Also schlug Friedhelm den Weg Richtung Norden ein. Auf ihrem Weg sammelten die Wellentrolle fleißig Seetag und Seegras. Das hingen sie im Leuchtturm z um trocknen auf. Nein, nicht als Nahrung, sondern als Material um warme Hemden und Hosen zu nähen. Auch wollten die Trolle eine große Decke nähen, um sie auf Friedhelms Rücken zu legen. Das würden sie dort bestimmt brauchen. Je weiter die Freunde nach Norden kamen, desto kälter wurde das Wasser. Als sie die Höhe von Grönland erreichten, sichtete der Leuchtturm-Troll etwas Weißes, Glitzerndes am Horizont. So etwas Schönes, aber Furchteinflößendes hatte er noch nie gesehen. In Windeseile flitzte er die Leuchtturmtreppe hinunter und sprudelte nur so mit seiner Entdeckung heraus. Sofort ging das Geschnatter los. Alle plapperten heillos durcheinander. Friedhelm kannte das schon. Er verzog sein riesiges Maul zu einem Grinsen. Natürlich wusste er, was der Leuchtturm-Troll gesehen hatte. „Seid mal leise, ihr Trolle, ich werde euch sagen was das ist“, rief er dazwischen. „Es ist ein Eisberg! Ein Eisberg, der in der Sonne schimmert. Er besteht nur aus gefrorenem Wasser. Für Schiffe kann er gefährlich sein. Für uns nicht!“. Mittlerweile war es dunkel geworden. Und es wurde kälter und immer kälter. Die Wellentrolle zogen sich ihre warmen Seetang-Pullover an, kuschelten sich aneinander und hofften, dass bald die Sonne wieder aufginge um sie ein bisschen zu wärmen. Der Lechturm-Troll weckte alle bei Sonnenaufgang, denn er hatte schon wieder etwas entdeckt. Um sie herum war alles voller Eisberge. Kleine, große, runde, eckige. Die Sonnenstrahlen ließen die Eismassen glitzern und funkeln, dass es eine wahre Pracht war. Die Trolle hockten sich neben ihren Leuchtturm und staunten. Friedhelm manövrierte sie in aller Ruhe durch die immer mehr dichter werdenden Eisberge und Eisschollen. Den ganzen Tag schauten die Trolle nur diesem Lichtschauspiel zu. Bei Einbruch der Dunkelheit wollte keiner schlafen, denn nun leuchtete der Mond die Eispracht gespenstisch. Irgendwann vielen ihnen vor Müdigkeit die Augen zu.. Dann kam der nächste Morgen. Etwas war anders. Es lag Nebel über dem Eismeer wie ducke Watte. Es war still, sehr still, kein Geräusch kam aus dem Nebel. Nicht ein Mal die Möwen ließen einen Ruf ertönen. Es war eine unheimliche Ruhe, eine Stille…. „Friedhelm, Friedhelm wach auf!“, riefen die Trolle ängstlich. Friedhelm, der bei diesen Temperaturen am allerbesten schlief, erwachte nur langsam und unwillig. „Was ist denn los?“, knurrte er verschlafen. „Irgendetwas stimmt nicht!“, klagten die Trolle. Friedhelm schaute sich um . Langsam setzte er sich in Bewegung. Nach kurzer Zeit stellten sie fest, dass es in dieser Richtung nicht weiterging. Friedhelm drehte um . Doch auch hier versperrten dicke Eisberge seinen Weg. Er versuchte es in allen Richtungen, doch er kam nicht weit. Endlich verzog sich der Nebel und der Leuchtturm-Troll hastete die Treppe hinauf um Ausschau zu halten ob es irgendwo einen Weg gab. Er schaute in alle Richtungen, aber, nichts war zu sehen. Kein Durchkommen mehr für Friedhelm und seine Freunde. Sie waren eingesperrt im Eismeer. Jetzt wirkten die funkelnden Eisberge nicht mehr schön, sondern nur noch Furcht einflößend. Friedhelm hatte nun ein Problem. Ohne seine Freunde wäre er einfach unter den Eisbergen hindurchgetaucht. Aber mit den Trollen ging das natürlich nicht. Die kleinen Kerle würden sofort ertrinken und dann auch noch erfrieren. Das hatte er nicht bedacht, als er sie ins Eismeer brachte. Nun war guter Rat teuer. Die Trolle begannen wieder zu plappern und zu diskutieren. Und es fror immer mehr. Die nicht zugefrorene Stelle wurde immer kleiner. Friedhelm konnte ka um noch vor und zurück schwimmen. Die Zeit verging und es keinem fiel eine Lösung ein. Das Eis hatte schon das Floß erreicht, das sie hinter sich hergezogen.. Jetzt begriffen sie auch wie stark das Eis war. Das Floß wurde langsam vom Eis zerdrückt. Als das Floß mit einem lauten Knall zerbarst machte sich Panik unter den Trollen breit. Jetzt hatte auch Friedhelm ein komisches Gefühl im Magen. Er konnte doch seine Freunde nicht im Stich lassen und einfach wegtauchen. Wenn es nur etwas wärmer würde. Nur ein wenig, vielleicht nur an einer Stelle….. Blitzartig kam ihm eine Idee! „Leuchtturm-Troll!“, rief Friedhelm „ Leuchtturm-Troll schnell! Halte dein Licht an und richte es auf eine Stelle des Eises.“ Der Leuchtturm-Troll wusste zwar warum, aber er tat was Friedhelm ihm aufgetragen hatte. Er richtete das Leuchtfeuer auf eine Stelle, direkt vor Friedhelm auf das Eis. Nichts geschah. Rein gar nichts. Die Trolle schauten gebannt auf das Eis. Und da. Es begann zu tropfen, das Eis schmolz. Ja wirklich, die Wärme der Lechturmlampe brachte das Eis z um schmelzen. Die Trolle jubelten. Nach einiger Zeit schmolz das Leuchtfeuer immer mehr Eis. Sie schmolzen sie sich einen Weg durch das Packeis. Es dauerte drei Tage bis sie den Rand des Eises erreicht hatten. Beim Anblick des offenen Meeres brachen die Wellen-Trolle in einen Freudenta um el aus. Auch das laute: „PUHHH!“ von Friedhelm war nicht zu überhören. Das war noch einmal gut gegangen. Nachdem sich alle von der „Ist-noch-eimal-gut-gegang-Party“ erholt hatten, sagte Friedhelm: „Nächstes Jahr schwimmen wir zum Überwinter in die Karibik.“ Mit einem fröhlichen Lächeln drehte er ab und schwamm gen Süden, in wärmere Gegenden. Auch dort gab es tolle Abenteuer!
Fortsetzung folgt…..…..
copyright Idee Dieter Lend, Illu Tamara Lend |